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Pressetext zum Roman "Selbstmord":

Was treibt einen Menschen zur kompletten Selbstaufgabe bis hin zur Selbstzerstörung? Was veranlasst einen gesunden Mann, seinem Leben gewaltsam ein Ende zu setzen? In seinem Roman "Selbstmord" lässt Franz Weidenschlager den lebensmüden Protagonisten Stefan Kollmeier Rückschau halten.
Nach außen hin führt der fünfzigjährige Stefan Kollmeier ein harmonisches Leben mit kleinen Niederlagen, die das Alltägliche nicht überschreiten: zufriedenstellender Job, Häuschen im Grünen, hübsche und treusorgende Ehefrau. Bei näherer Betrachtung werden die Vorzeichen für seine schwerwiegende Krise allerdings schon früh nur allzu deutlich. Mit seinem gefühlsarmen Vater kam es zum endgültigen Zerwürfnis, als Stefan sein Architektur-studium vorzeitig abbrach. Außer zu einem guten Freund und zu seiner Ehefrau Svenja existieren keine weiteren lebendigen sozialen Kontakte. Und die Beziehung zu Svenja entpuppt sich recht bald als ein ungleiches Machtverhältnis. Dem eher schwer-mütigen Stefan fällt es schwer, sich gegen sie zu behaupten.
Im Streit mit seinem Chef verscherzt sich Stefan seine Karriere. Doch richtig problematisch wird es, als er nach einem unüberlegten Seitensprung von seinem "One-night-stand" erpresst wird. Stefan verliert jegliche Kontrolle über die Situation und gerät immer tiefer und schneller in den Strudel des Verderbens, bis ihm der Freitod als der einzige Ausweg erscheint.

Eindringlich und fesselnd beschreibt Weidenschlager in "Selbstmord" ein Schicksal, dem letztlich jeder erliegen könnte. Der alles vernichtende Abgrund rückt in bedrohlich greifbare Nähe und zwingt den Leser, sich mit den Schattenseiten des Lebens und dem Thema Selbstmord auseinanderzusetzen.
Ein genauso düsteres wie faszinierendes Buch, das jeden Leser in seinen Bann ziehen wird.

208 Seiten, Books on Demand, Norderstedt 2004, ISBN 3-8334-1727-7

15,-- €     Zu beziehen über den Buchhandel,
               über www.libri.de, www.amazon.de oder
               bei mir persönlich


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Leseprobe  "Selbstmord":

Stefan Kollmaier schloss die Tür des Zimmers von Direktor Bauer, dem „Papp-General“, er-leichtert, dass er seinem Feind wieder entkommen war.
   “So ein widerliches Arschloch!“ dachte er bei sich und atmete tief durch.
   Wie üblich hatte er die gesammelten Schuldzuweisungen erhalten, weil eine Papierlieferung nicht termingerecht ausgeführt worden war. Was konnte er denn dafür, dass die Spedition zu viele Aufträge angenommen hatte und deshalb die Zustellung mit einem halben Tag Verspätung erfolgt war. Stefan konnte durchaus Kritik vertragen, aber sie sollte sachlich vorgetragen werden und nicht in beleidigender Weise. Was hatte der General gebrüllt?
   “Ich glaub, ich bin bloß von Deppen umgeben, und sie sind der größte davon! Mit solchen Armleuchtern kann man sich nur noch aufhängen!“
    Wenn er es nur täte! Die größte Kerze, die er finden könnte, würde er in Altötting anzünden. Nur gut, dass er sich daheim entspannen konnte, bei seiner verständnisvollen Frau und in seinem geliebten Garten. Diese Gedanken ließen seinen Blutdruck wieder sinken, während er seine Aktentasche zusammenpackte. Feierabend! Für heute reichte es ihm.
   Er setzte sich in sein Auto und fädelte sich in den dichten Großstadtverkehr ein. Langsam quälte er sich in der endlosen Kolonne vorwärts bis der Verkehr endlich flüssiger lief, als er die Stadt verlassen hatte. Es war immer ein beglückendes Gefühl, nach dem Trubel der Millionenstadt dieses kleine, natürlich längst in München eingemeindete Dörfchen zu erreichen. Hier war alles beschaulich und ruhig geblieben. So richtig zum Abschalten nach einem langen Arbeitstag. Er fuhr den Wagen in die Garage und betrat den Vorgarten. Die ersten Rosen fingen an zu blühen und verbreiteten einen ganz sanften Duft. Nur die dazwischen gepflanzten Lavendelpflanzen hielten sich noch zurück und sparten sich ihr Parfüm für später auf.
   Aber irgendetwas beunruhigte Stefan. Heute war es anders als sonst. Die Haustür war verschlossen, wo ihn sonst meistens Svenja erwartete. Eine eigentümliche Stille lag über dem Garten und ein unbehagliches Gefühl beschlich Stefan. Er schloss die Tür auf und betrat die geräumige Diele. Auch hier war kein Laut zu hören.
   „Svenja, wo bist du?“ rief er besorgt.
   Keine Antwort. Er ging weiter durch die breite Glastür ins Wohnzimmer und erschrak. Dort saß Svenja in dem ausladenden Sessel, kreidebleich und mit Tränen in den Augen. Entsetzt stieß Stefan hervor:
   “Was ist denn los? Ist etwas passiert?“
   War ihren Eltern etwas zugestoßen oder war einer ihrer Freundinnen gestorben? Noch bevor er weiter nachdenken konnte, schleuderte sie ihm ein Blatt Papier entgegen mit den gehauchten Worten:
   “Da, lies!“
   Er nahm wie in Trance den Zettel, es schien ein Brief zu sein, und begann zu lesen.

Na, sind sie jetzt gespannt, wie es weitergeht???  Es freut mich, wenn ich ihr Interesse geweckt habe!
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Ich habe auch noch ein weiteres Buch geschrieben unter dem Pseudonym "Frank Salix" mit dem Titel "Todesangst".

Dabei handelt es sich um einen autobiografischen Roman, in dem wahre Begebenheiten und Ereignisse in eine fiktive Rahmenhandlung eingebettet sind.


164 Seiten,  Books on Demand, Norderstedt 2003,  ISBN 3-8330-0776-1

14,90 €      Bezugsquellen wie oben.



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Leseprobe  "Todesangst":

Ich schließe die Augen und denke an die vergangene Nacht. Erneut kriecht die Angst in mir hoch und legt sich beklemmend auf meine Brust. Der Puls beschleunigt sich und meine Handflächen werden nass. Was war geschehen?
   Ich lag auf einer großen kreisrunden Scheibe, die sich langsam drehte. Eine gemütliche angenehme Bewegung, nicht etwa schnell und gefährlich wie auf dem Teufelsrad. Ein wohliges müdes Gefühl umfing mich, Ruhe breitete sich aus. Doch plötzlich, mit einem lauten Geräusch, kippte die ganze Scheibe ohne Vorwarnung zur Seite und ich fiel ins Dunkle, Ungewisse. Sofort wusste ich, dass ich jetzt sterben musste. Die Gewissheit des nahen Todes war unausweichlich, absolut. Das Herz hämmerte  rasend gegen meine Brust, der Hals war wie zugeschnürt, ich bekam keine Luft mehr. Um mich herum wurde es dunkel. In dieser Finsternis sah ich nur noch einige rote und weiße Punkte herum wirbeln. Ich fing an zu schreien und um mich zu schlagen.
   „Ich sterbe! Ich muss sterben!“
   Das musste mein Ende sein!
   Erst ganz allmählich wurde mir bewusst, dass ich heftig gerüttelt wurde. Meine Frau versuchte verzweifelt, mich wieder in die Welt und, wie es mir vorkam, ins Leben zurück- zuholen. Ich lag erschöpft und zitternd im Bett, klitschnass geschwitzt. Der Puls raste. Vor meinen Augen drehten sich noch immer die roten und weißen Kringel.
   Es war wieder einmal ein Alptraum, mein Alptraum! Nur ganz allmählich verschwanden die schrecklichen Eindrücke und ich konnte mich wieder etwas beruhigen. An Schlafen war für die nächsten Stunden nicht mehr zu denken.

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Neugierig geworden? Das freut mich! 

 
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